MYOG - Ultraleichter Kocher - Hobo - aus Bierdose
Hobo Kocher benötigt?:
Am besten günstig oder mit dem was man auf dem Weg findet?
Der Bau eines Hobos aus einer Dose ist eine gute alternative.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Häufig findet man alte weggeworfene Dosen am Wegesrand oder im Müll
- Man muss kaum extra Gewicht mitnehmen
- Der Kostenfaktor ist sehr gering bis Null
- Kontrollierbarer und konzentrierter als Offenes Feuer
- Spaß :)
Nachteile:
- Es wird ggf. Plastik (Innenbeschichtung ) verbrannt
- die Haltbarkeit und Stabilität solch eines Hobos ist gering
- bei dem Bau kann es durchaus zu kaputten Werkzeugen kommen.
Wer nach Abwägung der Vor- und Nachteile einen solchen Hobo bauen möchte, dem möchte ich hier eine kleine Anleitung bieten.
Schritt 1
Besorge dir eine passende Dose. Passend heißt:
die Dose soll von der Größe und Beschaffenheit her deinem Vorhaben entsprechen.
Möchtest du Wasser in einem kleinen Topf erhitzen, brauchst du eine andere Größe,
als wenn Du etwas in einem Reagenzglas erhitzen willst etc. ;)
Du brauchst Platz für eine Öffnung, durch die du das Holz nachlegen kannst.
Zusätzlich brauchst du platz für Luftlöcher, damit der Kamineffekt eines
Hobos entstehen kann.
Hast du die Auswahl getroffen fange an mit dem entleeren deines Zukünftigen Hobos.
Hast du eine Raviolidose, so fülle am besten den Inhalt in dein Geschirr und mache weiter.
Ich habe mich für eine Faxe Dose entschieden,
der Inhalt konnte auch sehr gut geleert werden :)
Dein Werkzeug zum Dosenbearbeiten sollte entweder ein Messer oder ein Dosenöffner sein.
Wobei die Handhabung des Messers dem des Dosenöffners gleicht.
Du setzt die Spitze des Messers an und drücke sie halbrund hinein.
Zuerst wird der Deckel nach oben komplett geöffnet.
Danach folgt die Seitenöffnung zum nachlegen des Holzes.
(Die Faxedose ist übrigens optisch auch wunderbar mit dem Wikingerkopf - ein Nordmännerhobo halt ;))
Hast du diese Öffnungen gemacht fehlen nur noch die Luftöffnungen unterhalb des oberen
Randes und unten am Boden der Dose.
Hast du alle Öffnungen richtig gemacht und genug Brennholz gesammelt, achte darauf, dass
der Hobo von unten genug Luft erhält. Stelle ihn notfalls etwas oberhalb des Grundes auf,
damit er ordentlich Luft ziehen kann.
Dein Hobo ist nun fertig und Einsatzbereit.